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Kinder- und Jugendschutz in Social Media stärken
30.05.2025

Ärztekammer Hamburg mit Antrag auf Ärztetag

Mehr Kinder- und Jugendschutz bei Social Media-Angeboten, Video-Plattformen und Messengerdiensten fordern die Abgeordneten der Ärztekammer Hamburg auf dem Deutschen Ärztetag.

Mit Sorge beobachten Ärztinnen und Ärzte einen ausufernden Konsum von Social Media-Angeboten, Messengerdiensten und Videoplattformen bei Kindern und Jugendlichen. Parallel dazu nehmen gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Erkrankungen wie beispielsweise psychische Auffälligkeiten, Suchterkrankungen oder Adipositas in dieser Altersgruppe zu. Bund und Länder werden daher aufgefordert, Lösungsvorschläge für eine eingeschränkte Nutzung dieser Angebote durch Kinder und Jugendliche zu erarbeiten, so die Hamburger Abgeordneten in ihrem Antrag. Dieser wurde heute mit großer Mehrheit vom 129. Deutschen Ärztetag in Leipzig verabschiedet.

Eine Vielzahl von Studien und das tägliche Erleben der Kinder- und Jugend-Ärztinnen weisen auf vielfältige potentiell negative Folgen ungehinderter nicht altersangemessener Nutzung von Social Media und Videoplattformen sowie Messengerdiensten auf die physische, psychische und soziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hin. Dies reicht von der massiven Zunahme von Adipositas, psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen wie Depression und Essstörungen, unter anderem verursacht durch die Konfrontation mit potentiell verstörenden Inhalten von Gewalt und Pornographie. Belastungen durch Cybermobbing und Grooming haben massiv zugenommen, heißt es in der Antragsbegründung.

„Angebote von Social Media-Plattformen oder Messengerdiensten gehören längst zum Alltag auch von Kindern und Jugendlichen. Wir möchten niemandem pauschal die Nutzung dieser Angebote verbieten. Aber aus ärztlicher Sicht finden wir es unerlässlich, gesetzliche Regelungen für eine altersangemessene Nutzung zu erarbeiten. Denn die bisher vorhandenen Vorschriften reichen dafür nicht aus“, so Kammerpräsident Dr. Pedram Emami zu dem Antrag.

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